Wir sind in Südamerika - auch wenn der Start "holprig" war. Aber von vorne:
Unser Flug nach Santiago de Chile sollte über Madrid mit Spanair gehen - die hatte am Abflugtag Insolvenz angemeldet und kein einziger Flieger konnte mehr abheben. Lufthansa hat uns auf einen ihrer Flüge gebucht, von LAN Chile haben wir dann erfahren, dass uns 30 Minuten Aufenthalt in Madrid nicht reichen, da wir dort auch noch das Terminal wechseln müssten. Also Flug stornieren, anderen Flug - ein Glück: trotz gegenteiliger Auskunft von der Lufthansa waren hier noch Plätze frei - buchen und los geht´s, wenn auch später. Ob unser Gepäck mit uns in Santiago de Chile ankommt - wer weiss das schon nach so viel hin und her, aber.....
es hat geklappt!!! Es kam an und wir sind durch den chilenischen Zoll gekommen.







Unser Hotel in Punta Arenas - hierhin hat der Transport einwandfrei funktio-niert, aber wie es am nächsten Tag weitergehen sollte, konnte uns der Fahrer nicht sagen. 4 Busgesellschaften mit unterschiedlichen Abfahrtsorten gibt es - er hat bei einer davon nachgefragt, aber für uns war nicht reserviert. Telefo-niert hat er auch - weitergeholfen hat es nicht. Wir sollten die Notrufnummer anrufen, was wir dann vom öffentlichen Telefon auch versucht haben, aber ein Auslandsgespräch (Notrufnummer in Argentinien) haben wir nicht zustandege-bracht. Wir sind dann wieder Richtung Hotel, um von dort aus mit unserem Handy anzurufen. Auf dem Weg sind wir bei einer weiteren Busgesellschaft vorbeigekommen und siehe da...... die hatten eine Reservierung auf unseren Namen!!!!! :-))) Problem gelöst.
In Puerto Natales angekommen musste Tine erst mal ihren Frust runterspülen.

     

    
Puerto Natales selbst war nicht so interessant, aber ein Ausgangspunkt zum Torres del Paine Nationalpark.



Unsere Unterkunft: Stockbetten für 8 Personen pro Zimmer - im Hintergrund "der Berg"









     
   

Dies war ein sehr windiger Tag - eine der Mitreisenden war durch den starken Wind gestürzt und hatte sich Wunden an Kopf und Hand zugezogen - wir haben die "Rettung zum Bus und die Erstversorgung" fachmännisch geleistet!!







Dies ist der chilenische Teil Patagoniens - kaum dort sind wir auch schon nach Argentinien weitergereist - ohne irgendwelche Probleme!
Dort warteten schon die nächsten Gletscher auf uns im Parque Nacional Glaciares. Den Viedma Gletscher konnten wir von einem Boot vom Wasser aus kennenlernen, bevor wir auf ihm ein Trekking machten.


 
Lago Viedma



Viedma Gletscher - größter Gletscher Argentiniens!




    

Das nächste Highlight war dann ein "Mini-Trek" auf dem Viedma-Gletscher in Begleitung von Bergführern - wir haben dafür Steigeisen angelegt.








Mit frisch geschlagenem jahrealtem Eis ein Baileys on the rocks!!!! Schmeckt selbst aus Plastikbechern phantastisch!!!

Auf dem Weg zurück nach Calafate noch schnell einen Blick auf den



Fitz Roy (der im Hintergrund) und die argentinische Steppe



Am nächsten Tag machten wir uns auf den Weg zum wohl berühmtesten Gletscher Argentiniens - dem Perito Moreno Gletscher. Bei Calafate wächst die Calafate-Frucht, von der die Stadt auch ihren Namen hat. Sie ähnelt unseren Heidelbeeren oder den Blaubeeren.



Beim ersten Blick auf den Gletscher hat unser Busfahrer passend zum überwältigenden Anblick Musik von Queen laufen lassen - we are the champions.



Wir konnten ihn vom Boot aus von Nahem bewundern. Er ragt 70 m bis 80 m über den Wasserspiegel!!!





An Land gibt es eine Stelle, wo am häufigsten Abbrüche zu sehen sind. Mit großem Getöse stürzt Eis ins Wasser und löst Wellen aus.





Das Bild haben wir für Bernhard aufgenommen und das zweite Stückle hat Tine für Michael aufgehoben.



Nach so viel Natur ging es in die Großstadt Buones Aires.



Die Strasse des 9. Juli - Avenida 9 de Julio - ihr Namen erinnert an der Tag der Unabhängigkeit Argentiniens - an dem großen Gebäude ein Bildnis von Evita Peron.





Plaza de Mayo



Diese Blüte öffnet und schließt ihre Blätter (theoretisch) lichtgesteuert. 20 m hoch und 18 Tonnen schwer hat sie ein hydraulisches System und photoelek-trische Zellen.

Am Abend war dann der Besuch einer Tango-Show ein "Muß"!! Wie wir von unserer Tischnachbarin, einer Brasilianerin aus Sao Poalo, erfahren haben, hat uns der Portier unseres Hotels die beste Tango-Show von Buenos Aires empfohlen - sie war, wie sie uns in bestem Deutsch erzählte, schon zum dritten Mal dort. Als Tochter eines Deutschen und einer Italienerin war sie in Brasilien geboren und auf eine deutsche Schule gegangen und offensichtlich erfreut, ihr Deutsch wieder mal anwenden zu können. Und die argentischen Steaks vor der Show - ein Gedicht!!

   

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Mit dem Flieger ging´s weiter von Buenos Aires über die Anden nach Lima - was wir nicht wussten ist, dass wir 2 Mal zwischenlanden mussten.



Nach kurzem Aufenthalt und Übernachtung weiter mit dem Bus nach Ica in die Laguna Huacachina. Hier gibt es riesige Sanddünen und eben die Lagune, die mittlerweile mit Wasser durch Pipelines erhalten wird, da Ica durch den Wasserverbrauch den Grundwasserspiegel gesenkt hat.





Mit solchen Buggies kann man sich durch die Dünen fahren lassen und dann mit einem Sandboard die Dünen runtersurfen. Wir haben den Aufstieg per pedes vorgezogen.







Von der Lagune aus sind wir nach Paracas gefahren worden - von dort kann man eine Bootstour zu den Islas Ballestas unternehmen.

   
Hafen von Paracas



Wir können alles tragen!



Candelaber auf den Islas Ballestas

    
Seelöwen

  
Die Insel ist schwarz vor Vögel







Taxis in Ica - wir mussten ein "normales" Taxi nehmen wegen unserer Koffer und aus Sicherheitsgründen.

Als nächstes stand Nasca auf dem Programm. Unser Hotel war in einer Hazienda integriert - Hotel Majoro.





Einen Flug über die Nasca-Linien wollten wir nicht versäumen, weil nur so die Figuren wirklich erkennbar sind.



Diese Figur heisst Astronaut.


  

Das sind Hund und Spinne!



Auch der Kolibri ist sehr beeindruckend (eindrücklich - Gruß in die Schweiz!)

Wieder sicher auf der Erde besuchten wir den Wüstenfriedhof Chauchilla.











Die Mumien sind wegen der extremen Trockenheit gut erhalten und sollen bis knapp 2000 Jahre alt sein. Wie an anderen Gräbern auch, waren hier Grabräuber am Werk.



    

Die Acueductos de Cantayoc wurden von den Inkas gebaut und bringen klarstes Wasser aus den Bergen in die Wüste nach Nasca. Es handelt sich um unterirdische Kanäle mit Luftschächten zur Belüftung. Die spiralförmigen Zugänge sind bis zu 15 m tief!!



Die letzten 2 Tage waren "phantastisch" - der Nachtbus sollte uns von Nasca nach Arequipa bringen - Abfahrt 22:00 Uhr - Ankunft in Arequipa sollte am nächsten Morgen um 7:00 Uhr sein. Aber der Regen in den Bergen hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Auf der Strecke bei Pescadores war ein Fluss über die Ufer getreten - wir haben dort die Nacht ab 4:30 Uhr und den Tag bis 16:30 Uhr verbracht - 12 Stunden warten bis es weiter ging. Ein paar Kilometer weiter das selbe Spiel an einem anderen Fluss - zunächst hieß es 1 Stunde warten - dann hieß es, wir müssten eine weitere Nacht im Bus verbringen. Der Bus hat dann ein "Restaurant" angesteuert - wir haben uns mit Essen und trinken versorgt und auf eine weitere Nacht im Bus eingestellt. Gegen 1:45 Uhr sind wir dann aufgewacht, weil der Bus wieder fuhr - gegen 4:00 Uhr waren wir dann in Arequipa - 21 Stunden später als geplant. Der Nachtportier im Hotel musste auch erst mal geweckt werden, aber auf typische südamerikanische Art hat das der Taxifahrer für uns übernommen - Sturmklingeln!!! Er hat auch gewartet, bis wir im Hotel waren.
Unsere Tour in den Colca Canyon haben wir erst mal abgesagt, um im Hotel auszuschlafen. In Nasca war es trocken und warm - ca. 35°C - hier in Arequipa auf 2300 m ist es deutlich kühler, aber immer noch warm tagsüber.





Dies war unser "Dummy-Bus" - wir haben es beide geschafft!



Die Panamericana auf dem Weg nach Arequipa.

In Arequipa haben wir mehr oder weniger ausgeschlafen, für die Stadt selbst blieb wenig Zeit - wir haben uns auf die vermeintlichen Highlights konzentriert.

  

Unser Hotelzimmer                              mit Innenhof



Kathedrale und Plaza des Armas



Kloster Santa Catalina





      

      

  

Nach dieser Trilogie - Rind, Lamm und Alpaka auf dem heissen Stein - waren wir wiederhergestellt!!

Unsere Reiseagentur hat uns dann angeboten, die Tour in den Colca-Canyon um einen Tag zu verschieben. Wir mussten dann von dort aus direkt nach Puno, anstatt zurück nach Arequipa. Dass sich das gelohnt hat, zeigen folgende Bilder.

  

Vorsicht!!!!                           Vicunas!!



Alpakas



Lama - diese zu unterscheiden, hat uns unser Guide Jessica beigebracht. Wir hatten eine private Tour. Für Fernando, den Fahrer, und Jessica waren wir die einzigen Gäste!!!



Von diesem Aussichtspunkt am Pata Pampa-Pass auf 4896 m ü. d. M. kann man die Vulkane bewundern - aber nur bei guter Sicht.
Da wir uns an die Höhe gewöhnen mussten, nahmen wir auf Jessicas Rat einen Coca-Minz-Tee zu uns.



Ich, Rainer werde kein Freund davon - Tine wird ihn zur Stärkung noch öfters zu sich nehmen!!

Bei Chivay, Hauptstadt der Provinz Caylloma, haben wir das Colca-Tal erreicht.






    




Unser Hotel Mama Yacchi.

    

Zuerst Pisco Sour umsonst - wegen des Valentines Day - dann ein Bad in den heissen Schwefelquellen - ca. 40°C!!





Sankt Anna Kirche in Maca - 75% der Peruaner sind Katholiken.
Vor der Kirche der übliche Touri-Nepp, aber wir kosteten auf Rat von Jessica die Frucht des Cactus candelabrum. Das Fruchtfleisch ist ähnlich dem einer Kiwi, aber sehr, sehr, sehr sauer. Mit Wasser und Zucker gemixt ergibt sie jedoch ein erfrischendes Getränk!!!

    



Eine weitere Anwendung von Kakteen ist der "elektrische" Zaun.




Rushhour im Colca-Tal!









Wir hatten das Glück, Kondore im Colca-Canyon zu sehen!!

   

Colca-Fluss und Lagunas magicas!

Auch die Peruaner haben ihren "Ötzi" - nur heisst sie Juanita! Auch sie wurde durch Eis konserviert und wird im Museum gekühlt!



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Weiterfahrt direkt nach Puno - man kommt an der Laguna Lagunillas vorbei. Im Winter tummeln sich hier Flamingos - wir hatten zumindest zwei gesehen. Dafür war eine fantastische Stimmung!! (Rainer ausnahmsweise mit gelbem SäckLE)



In Puno haben wir nur eine Nacht verbracht - die Höhe (3800 m ü. d. M.) war deutlich zu spüren - entsprechend unruhig war auch unser Schlaf. Diesmal hatten wir wegen des schnellen "Aufstiegs" während der ersten 2-3 Tage etwas Kopfschmerzen - mit ASS war es aber problemlos.
Am nächsten Morgen bestiegen wir ein Boot auf dem Titicaca-See, das uns zu den Islas Uros brachte. Die Uros waren vor den Inkas geflüchtet. Zunächst lebten sie auf Booten - Totora-Boote aus Schilf. Später bauten sie aus dem Schilf schwimmende Inseln, auf denen sie noch heute leben - wohl aber nur wegen uns Touris. Sie haben mittlerweile Strom aus Solarpanels und Fernsehen.







Die Übernachtung war auf der nächsten Insel geplant - Isla Amantani. Alle Gäste waren jeweils einer Familie zugeteilt. Wir wurden vom Vater und der 15-jährigen Tochter empfangen. Schon der "Aufstieg" zum Haus (ca. 100 Höhenmeter) war sehr anstrengend - die Tochter führte uns in flottem Tempo!!



"Empfangskomitee" in typischer Tracht auf Isla Amantani.

Später dann der Aufstieg zum Pachamama-Tempel am höchsten Punkt der Insel auf 4200 m ü. d. M.!!



    

Da wir volles Programm hatten, war am Abend Fiesta angesagt. Wir  - in voller Tracht - beim Folklore-Abend.

   

Nach einer weiteren unruhigen Nacht verliessen wir Isla Amantani Richtung Isla Taquile - sie ist für ihre strickenden Männer berühmt.








Bevor sie stricken können,waschen sie die Alpaka-Wolle mit einem "Shampoo" aus Kräutern.

   



"Ewiges Eis" auf dem Weg nach Cusco.
Am Sonntag war in Cusco Carneval mit einem großem Umzug.





Natürlich haben wir auch die "Inka-Mauer" mit ihrem 12-eckigen Stein besucht.








Die Kathedrale in Cusco - eine sehr, sehr beeindruckende Kirche.

Plaza de Armas.







Ein bemerkenswertes Inca-Bauwerk ist Saqsaywaman. Die Spanier haben damals versucht das Baudenkmal als Steinbruch zu benutzen, allerdings haben sie die riesigen Blöcke nur zum Teil bewegt bekommen. Ein Glück!!!

Dann noch ein Blick von oben auf den Plaza de Armas.

Der Höhepunkt unserer Südamerikareise aber wartete noch auf uns - wir fuhren weiter ins Sacred Valley!!



   

Markt in Pisac.

Zwischenstation und zwei Übernachtungen in Ollantaytambo. Hier war in den letzten Tagen für viele Schluss auf dem Weg zum Machu Picchu, da der Fluss Urubamba so  stark über die Ufer getreten war, dass der Zug aus Sicherheitsgründen nicht nach Aguas Calientes fuhr! Wie würde es uns ergehen!?!?!













Auch hier findet man Terassenanlagen und Tempel der Inkas - diese wurden nicht fertiggestellt, da mit der Ankunft der Spanier und der Niederschlagung der Inkas sämtliche Bautätigkeiten eingestellt wurden. Die Spanier versuchten, alles, was auf die Inkas hinwies, zu zerstören.

In der Umgebung von Ollantaytambo sind noch weitere archäologische Sensationen zu bewundern.







Die kreisförmigen Terassen von Moray - jede Terasse soll ihr eigenes Mikroklima haben - dies war ein "landwirtschaftliches Experimentierzentrum" der Inkas!!




Terassen....



und Kirche von Chinchero.

Dann endlich war es so weit - wir durften den Zug nach Aguas Calientes besteigen - von dort aus wird man dann mit Bussen zum Machu Picchu gebracht.



Auf zum Machu Picchu!!!





Morgens war es noch wolkenverhangen und fast unheimlich!









Das war schon auf dem Gipfel des Waynapicchu - im Hintergrund Machu Picchu - eine eher unbekannte Ansicht der Inka-Stadt!! Für diesen Aufstieg muss man sich extra anmelden. Pro Tag dürfen in zwei Schichten jeweils nur 200 Personen den Gipfelsturm wagen (von 7:00 Uhr bis 10:00 Uhr und dann von 10:00 Uhr bis zum Schluss).



Das ist der Waynapicchu von Machu Picchu aus - an Steilheit sind die Terassen kaum zu übertreffen!!!





Königsgrab!



Sonnentempel!

    
Das ist einfach irre!!!



Abflug von Cusco - 3700 m ü. d. M.!!!!



Anflug auf Lima - 0000 m ü. d. M.!!!!!

In Lima wohnten wir im Stadtviertel Miraflores - wie wahrscheinlich die meisten Touristen.

   

   

Lima City - die Altstadt haben wir vom Doppeldecker-Bus aus besichtigt - Besuch der Kirche und des Klosters San Francisco mit Katakomben inklusive. Die Kathedrale war leider geschlossen.





  



"Auch der längste Urlaub ist mal zu Ende" (Zitatende)! Heute Abend fliegen wir zurück nach Deutschland, wenn der Flieger in Frankfurt landen darf!!!

An dieser Stelle nochmals Dank für den Besuch unserer Seite, für die Gästebucheinträge und für die Hilfe der Daheimgebliebenen während unserer Abwesenheit!!!!

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